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Aktuelle Informationen zu Nachhaltigkeitskompetenzen

Nachhaltigkeitskompetenzen

Kompetenzmodelle

Modelle mit Nachhaltigkeitskompetenzen schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. So hat beispielsweise die UNESCO insgesamt 8 Schlüsselkompetenzen vorgestellt, die von kritischem Denken bis zu einer Problemlösungskompetenz reichen. Die Inner Development Goals (IDGs) legen besonderen Wert auf die Entfaltung des Individuums und raten beispielsweise zur Entwicklung des „Caring for Others and the World“. Das europäische GreenComp-Framework bietet exzellente Leitlinien für die Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen bei Schülern und Studenten. Dies ist nur eine kleine Auswahl an zurzeit kursierenden Kompetenzmodellen. Die meisten dieser Modelle bestehen aus einer mehr oder minder langen Auflistung von Kompetenzen, welche häufig auf theoretischen Überlegungen oder Befragungen von Experten – meist aus dem Bildungsbereich – beruhen. Die Praxiserfahrungen von Fach- und Führungskräften in Unternehmen wurden bei der Entwicklung dieser Modelle kaum berücksichtigt.

Kritikpunkte

Einer der größten Kritikpunkte an vielen Kompetenzmodellen ist, dass sie im Ursprung für Schüler und Studierende entwickelt wurden. Ein direkter Bezug zum beruflichen Alltag jener Fach- und Führungskräfte, die mit viel Herzblut und Energie an nachhaltigen Transformationen arbeiten, ist dann nicht automatisch anzunehmen. Empirische Forschung zu Nachhaltigkeitskompetenzen von Mitarbeitern ist leider noch  sehr selten – was meines Erachtens sehr bedenklich ist. Es sind die heutigen Fach- und Führungskräfte, die Pionierarbeit leisten müssen, um die Zukunftsbeständigkeit  von Unternehmen zu sichern. Wir können nicht auf die nächste Generation von Schülern und Studierenden warten. Wir brauchen jetzt kompetente Mitarbeiter – nicht erst in 15-25 Jahren! Unternehmen benötigen dringend Kompetenzmodelle, die für Fach- und Führungskräfte entwickelt wurden, damit das Personalmanagement nicht auf  Kompetenzen von Schülern zurückgreifen muss.

Empirische Forschung

Glücklicherweise sind in den letzten Jahren erste empirische Studien durchgeführt worden, welche die Kernkompetenzen von Nachhaltigkeitsmanagern identifiziert haben. Erkenntnisse kommen unter anderem aus Belgien, Kanada, Deutschland, Finnland, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten. Wenn ich die empirischen Erkenntnissen meiner Forschungsstudien mit denen meiner internationalen Kollegen vergleiche, dann zeigt sich, dass insgesamt 11 Kernkompetenzen für Fach- und Führungskräfte von besonderer Bedeutung sind. Auffällig ist, dass erfahrene Nachhaltigkeitsmanager einen ganz anderen Schwerpunkt setzen, als es bestehende Kompetenzmodellen vermuten lassen. Weder kognitive Aspekte (z. B. kritisches Denken), noch ‚ich-bezogene Kompetenzen‘ (z. B. ’self-awareness‘ oder ‚relationship to self‘) scheinen im Berufsalltag eine besondere Rolle zu spielen. Wer mit erfahrenen Nachhaltigkeitsmanagern spricht, der wird schnell feststellen, dass diese eher praktisch und pragmatisch unterwegs sind. Bei ihnen stehen handlungsorientierte Interventionskompetenzen im Vordergrund. 

Mit anderen Worten: “ Anpacken und Machen – anstatt im stillen Kämmerlein zu meditieren – ist der Schlüssel zum Erfolg im Unternehmen!“ 

Nachhaltigkeitskompetenzen für Fach- und Führungskräfte

Eine zielführende Personal- und Organisationsentwicklung richtet sich, neben einigen Grund- bzw. Basiskompetenzen, insbesondere auf handlungsorientierte Interventionskompetenzen. Interventionskompetenzen beschreiben die Fähigkeit eines Mitarbeiters, gemeinsam mit Partnern und Kollegen innovative Lösungen für Nachhaltigkeitsherausforderungen zu entwickeln und deren Implementierung zu begleiten. Hierzu gehören Kompetenzen zum strategisch-diplomatischen Handeln, zur konstruktiven Zusammenarbeit mit Kollegen und externen Partnern (Innovation Co-Creation) und die Fähigkeit Unternehmergeist zu entfalten (Intrapreneurship).

Das Kernkompetenz-Kleeblatt

Dr. Ronald Venn hat auf Basis empirischer Forschung das Kernkompetenz-Kleeblatt für nachhaltige Entwicklung und Innovation entwickelt. Dieses praxisnahe Kompetenzmodell bietet Fach- und Führungskräften eine ausgesprochen gute Orientierung für die persönliche Weiterentwicklung und Professionalisierung.

Das prägnante Kleeblatt präsentiert  die wesentlichen Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung und Innovation in fünf verbundenen Themen, nämlich kritisch hinterfragen (Basiskompetenzen), konstruktiv zusammenarbeiten (Innovation Co-Creation), kreativ werden (Unternehmergeist), smart implementieren (diplomatisch-strategisches Transformationsmanagement) und lebenslanges Lernen.

Das Kernkompetenz-Kleeblatt stellt sicher, dass die entscheidenden Nachhaltigkeitskompetenzen in Fortbildungsmaßnahmen berücksichtigt werden und macht das komplexe Geflecht aus 11 verschiedenen Kernkompetenzen überschaubar. Mit dem Kleeblatt geben Sie der  Personalentwicklung eine logische Struktur, so dass aus Fachkräften echte Zukunftsgestalter werden können!

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